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Freitag, 26. Februar 2021

Das Wohnmobil startklar machen

Hallo zusammen.

So langsam nähert sich nun der Frühling und wenn es einigermaßen gut läuft geht es auch bald wieder los.

Dann können wir die Bewegungsfahrten mit dem Wohnmobil hinter uns lassen und losbrausen zu Stell- oder Campingplatz.

Vorher sollten wir aber unser Wohnmobil noch startklar machen damit vor Ort auch alles gut funktioniert. Nichts ist ägerlicher als vor Ort oder während der Fahrt von unliebsamen Überraschungen heimgesucht zu werden.

Also, viel Spass und Glück zur Saison.

Markus

Freitag, 12. Februar 2021

Crashsensor Gasanlage im Wohnmobil

Wer kennt das nicht? Man möchte mit dem Wohnmobil unterwegs sein und während der Fahrt die Gasanlage in Betrieb nehmen ohne sich in Gefahr zu begeben.

Quelle Pixabay

Der Vorteil, der Kühlschrank kann weiterhin im Gasbetrieb laufen und auch der Beheizung des Wohnmobils und der Warmwasserbereitung steht dann nichts mehr im Wege. Durchaus ein beträchtlicher Komfortgewinn, kann man doch bei Ankunft vor Ort schon im warmen Wohnmobil weilen und das Warmwasser nutzen.

Eine feine Sache also, ist aber leider ohne Crashsensor verboten. Allerdings haben ältere Fahrzeuge einen Bestandschutz. Fahrzeuge, die vor 01/2007 zugelassen wurden, dürfen auch ohne Crashsensor bei geöffneten Gasflaschen fahren. In Frankreich gilt dies allerdings nicht.

Wie bewerkstelligt man nun das Ganze in Richtung Legalität? Ganz einfach, man rüstet einen Crashsensor nach. Diese Nachrüstung bedarf allerdings einer TÜV-Vorführung und Eintragung ins Gasprüfdokument. 

Wichtig dabei ist, dass man den richtigen Gasdruck der verbauten Gasanlage kennt und den entsprechenden Sensor verbaut oder verbauen lässt. Neuere Wohnmobile haben übrigens 30mbar, ältere 50mbar.

Wie funktioniert eigentlich ein Crashsensor?

Der Crashsensor befindet sich zwischen Gasflasche und Gasanschluss des Wohnmobils. Durch einen Resetknopf wird eine Kugel im Ventil in eine gewisse Ausgangsposition gebracht, der sog. "Offen-Stellung". Diese "Offen-Stellung" ermöglicht es nun den Gasdurchfluss aufrecht zu halten.

Kommt es nun zu einem Auffahrunfall und damit zu einer Querbeschleunigung blockiert ein Kugelmechanismus unmittelbar den Gasdurchfluss. Meist rutscht hierzu eine Kugel aus einer halbstabilen Position heraus und aktiviert einen Federmechanismus. Dies geschieht in der Regel ab 15km/h. Somit stellt man sicher, das kein unverbranntes Gas mehr entweichen kann. Hierdurch kommt zur Komfortsteigerung noch ein beträchtlicher Sicherheitsgewinn hinzu.


Was ist die Schlauchbruchsicherung?

Die Schlauchbruchsicherung besteht aus einem Hochdruckschlauch welcher zwischen der Gasflasche und der Gasdruckregelanlage eine Verbindung darstellt. Sie gehört neben dem Crashsensor zur Sicherheitseinrichtung der Gasanlage.

Diese Schlauchbruchsicherung stellt sicher, daß bei einem Schlauchabriss oder Beschädigung kein Gas mehr ausströmen kann.
Die Funktionsweise ist ähnlich der des Crashsensors. Sobald der Schlauch eine Leckage aufweist (Riss, Schnitt, Loch), wird durch den auftretenden Druckabfall ein Federmechanismus aktiv und verschliesst den Gasdurchfluss.

Diese Lösung von Crashsensor und Schlauchbruchsicherung bietet sich übrigens für den Ein- bzw. Zweiflaschenbetrieb an. 

Beim Einflaschenbetrieb muss bei leerer Flasche der Druckminderer nach wie vor umgesteckt werden.

Beim Zweiflaschenbetrieb erfolgt eine automatische Umschaltung von der leeren auf die volle Flasche. Das ist gerade im Winter sehr angenehm. Denn gerade Nachts (und bei Kälte) macht es keinen Spaß die Gasflaschen umzubauen.

Freitag, 5. Februar 2021

Reifen und Felgen beim Wohnmobil

Spätestens zum Wintereinbruch oder bei der obligatorischen TÜV-Vorführung kommt das Thema Reifen mal wieder auf die Tagesordnung. Aber auch bei einer geplanten Auflastung werden ggf. neue Räder bzw. Reifen benötigt.

Quelle: Pixabay ThorstenF


Und genau dann geistern einem die verschiedensten Fragen durch den Kopf welche man bis dahin verdrängt hatte. 

 

-Welche Reifen dürfen bei Schnee und Eis gefahren werden? 

-Haben die Reifen noch genug Profil? 

-Sind meine Reifen zu alt?

-Was sind eigentlich Ganzjahresreifen?

-Bei welcher Temperatur sollen Winterreifen gefahren werden?

-Soll ich Sommer- und Winterräder fahren?

-Was bedeuten die Zahlen und Symbole auf den Reifen? 

-Ich plane aufzulasten, hat das Auswirkungen auf meine Bereifung?

-Welche Reifengröße brauche ich?

-Brauche ich andere Felgen?

 

Die wichtigsten Fragen versuche ich hier zu beantworten.

 

Die Reifengröße: z.B. 225/75 R 16 116R

225: Dies ist die Breite des Reifens in diesem Fall 225 mm.

/75: Prozentuales Verhältnis (75%) von Flankenhöhe zur Reifenbreite. In diesem Fall: 169mm

R: Bedeutet Radiale Bauweise (Heute allgemein üblich)

16: Hier wird eine Felge mit 16 Zoll Durchmesser benötigt

116: Tragfähigkeitslastindex. Gibt an, wieviel Gewicht auf dem Reifen Lasten darf.

R: Reinforced. Hinweis auf eine verstärkte Karkasse zur erhöhten Tragfähigkeit

 

Die DOT-Nummer: (z. B. DOT xxxx 0820).

0820: Der Reifen wurde in diesem Beispiel in der 8. Kalenderwoche (08) 2020 produziert.


Die 7°C -Empfehlung

Hier liegt die Vermutung nahe das Winterreifen unter 7°C die besseren Strasseneigenschaften hätten. Tests haben das aber nicht bestätigen können. Vielmehr spielen Winterreifen ihre Eigenschaften bei Schnee und Eis aus, besonders beim Bremsweg und der Traktion, unabhängig von der Umgebungstemperatur unter 7°C.


Die Ganzjahresreifen

Oft auch Allwetterreifen genannnt. Sie stellen einen Kompromis zwischen den klassischen Sommer- und Winterreifen dar. Sie können nicht mit den optimalen Eigenschaften von Winter- oder Sommerreifen mithalten. Dennoch entfällt in den gemäßigten Breitengraden der lästige und teure Wechsel von Sommer- und Winterrädern.

 

Die Winterreifen (M+S-Reifen)

Wichtig: Die Kennzeichnung M+S ist nicht geschützt und befindet sich manchmal auch auf nicht wintertauglichen Reifen.

Da in Deutschland seit dem 4. Dezember 2010 eine situative Winterreifenpflicht besteht, sollte man daher auf das Schneeflockensymbol auf dem Reifen achten.


Ganzjahresreifen oder Sommer-, Winterreifen?

Die Entscheidung hängt vorangig von den Breitengraden und deren Witterungsverhältnissen ab. Ganzjahresreifen erreichen nicht die speziellen Eigenschaften von Winter- oder Sommerreifen. Daher sind vor allem in alpinen Ländern dringend Winterreifen zu empfehlen. In gemäßigten Breitengraden spricht hingegen nicht viel dagegen.


Das Alter der Reifen

Eins vorab, ein gesetzliche Grundlage zur Alterhöchstgrenze gibt es in Deutschland nicht. Allgemein sollten Sommerreifen aber ein Alter von 10 Jahren nicht überschreiten. Bei Winterreifen ist bei 8 Jahren ein Wechsel ratsam. Der Grund liegt nicht in der Profiltiefe sondern in der Verhärtung der Gummimischung welche zu schlechteren Fahreigenschaften (Grip, Bremsweg) sorgt.

 

Die Profitiefe

In Deutschland gilt ein gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6mm. Empfohlen werden 3 mm bei Sommerreifen und 4 mm bei Winterreifen.


Die Auflastung

Bei einer Auflastung werden schnell neue Reifen und Felgen notwendig. Inbesondere die 15 Zoll Serienbereifung ist meist bei einer Auflastung überfordert und ist auszutauschen.

 

Wer jetzt noch tiefer in die Reifenthematik einsteigen will wird hier fündig.

 

Die Felgen

Auch bei den Felgen gibt es einiges zu beachten. Bei der Größe der Felge ist das in der Regel noch einfach. Die Reifengröße gibt da meistens Aufschluss. Aber es gibt noch andere Dinge die man wissen sollte.

Die Felgenbezeichnung: z.B. 7½J×16 H2 ET15, LK 5×110 MZ57

7½: Felgenbreite in Zoll

J: Felgenhornausführung

16: Felgengröße in Zoll

H2: Felgenhump (verhindert da abrutschen der Reifen von der Felge)

ET15: Einpresstiefe in mm

LK: Lochkreis der Felge

5: Anzahl Schraubenlöcher

110: Lochkreisdurchmesser in mm

MZ: Mittellochzentrierung in mm

57: Angabe in mm


Alu oder Stahl?

Stahlräder sind in der Regel preiswerter als Leichtmetallräder. Auch sind sie meist schwerer als die Leichtmetallvariante. Wobei bei der Verwendung von hochfesten Stählen bei Stahlrädern sich das wieder umkehrt. Die Fahreigenschaften sind bei beiden Varianten gleich. Leichtmetallfelgen sind eher ein Designmerkmal.

Achtung: Preisgünstige Leichtmetallfelgen neigen inbesondere bei winterlichen Witterungsbedingungen (Streusalz) zu Korosion. In diesem Fall sollte man nach speziellen Winterfelgen ausschau halten.


Wer jetzt noch tiefer in die Felgenthematik einsteigen will wird hier fündig:

 

 

Montag, 1. Februar 2021

Abgasmanipulation Wohnmobile mit Fiat/Iveco-Basisfahrzeug

In der letzten Zeit tauchen in den verschiedenen Medien immer wieder Berichte zum Thema Dieselmanipulation bei neueren Wohnmobilen auf. Hierbei handelt es sich um Fahrzeuge der Marken Fiat, Jeep, Alfa Romeo und Iveco mit der Abgasnorm Euro 5 und Euro 6. Die betroffenen Baujahre sind von 2014 bis 2019.

Quelle: Pixabay Andreas Lischka


Die Aufregung ist groß und viele Käufer sind verunsichert  und wissen nicht wie sie sich aktuell verhalten sollen.

Um hier ein bisschen Aufklärung zu betreiben habe ich mich im Netz umgesehen und euch ein paar (aus meiner Sicht) hoffentlich interessante und aufklärende Seiten hier verlinkt.

Hier die Infos vom ADAC

https://www.adac.de/verkehr/abgas-diesel-fahrverbote/abgasskandal-rechte/rechte-verbraucher/fiat-dieselmanipulation/

Aus Anwaltssicht

https://www.anwalt.de/rechtstipps/abgaskandal-neben-reise-und-wohnmobilen-sind-auch-diesel-pkw-von-fiat-chrysler-involviert_184053.html

Sendung auf Vox

https://www.vox.de/videos/dieselmanipulation-auch-bei-wohnmobilen-60141d7ee3ebad6c292f0412.html 

Packliste Wohnmobil

Jedes mal wenn wir unser Wohnmobil beladen und losfahren wollen kommt die sorgenvolle Frage: "Haben wir etwas vergessen?"  Sei es ...

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