Langsam aber sicher nähert sich der Winter bzw. in manchen Gefilden ist er schon da.
So wird sich mancher Sommermobilist fragen wie man sich am besten für das (evtl. erste Winterabenteuer) rüsten kann.
Dazu eine Checkliste welche Utensilien man dabei haben sollte:
Gas
Klar, zwei volle Gasflaschen sollten es schon sein. Grob gerechnet hält eine Gasflasche im Winter ca. 2 - 5 Tage je nach Aussentemperatur und Heizverhalten.
Das Problem: Gasflachen gehen meist nachts zur Neige. Wer also nicht bei Dunkelheit und Kälte am Gaskasten und an Gasflaschen herumhantieren will, sollte sich eine sog. Duo-Control zulegen. Dieses System schaltet automatisch von der leeren Flasche auf die volle Flasche.
Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von 33L Flaschen die auf manchen Campingplätzen angeboten werden. Hierzu sollte man aber mindesten 9 Tage vor Ort bleiben um den Gasvorrat auch nutzen zu können. Einen längeren Gasschlauch sollte man aber mitführen, denn diese großen Flaschen werden neben das Wohnmobil gestellt und wollen angeschlossen werden.
Besen und Schaufel
Schnee
hat den Nachteil in manchen Regionen vor dem Wohnmobil liegen zu
bleiben. Also bleibt nichts anderes übrig als den Winterdienst zu
spielen. Besen und Schaufel sind da gute Arbeitsmittel.
Leiter
Da
der Schnee nicht nur auf dem Boden liegen bleibt, sondern
(lästigerweise) auch auf dem Dach des Wohnmobils sollte man dieses
unbedingt vom Schnee befreien. Hierdurch bleiben Kamin und Entlüftungen
auf dem Dach frei. Das ist umso mehr von Bedeutung, da diese Belüftungen
die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung verhindern.
Enteisungspray
Wichtig:
Das Enteisungspray gehört in die Jackentasche und nicht ins Wohnmobil.
Wenn die Schlösser zugefroren sind macht ein Enteisungspray im Wohnmobil
keinen Sinn. Im Vorfeld sollten die Schlösser sowieso mit ein wenig Öl
prepariert werden um Vereisungen zu vermeiden.
Eimer
Auch
Abwasser hat die Eigenschaft zu gefrieren. Wenn das auch noch im Tank
passiert hat man ein Problem. Also sollte man den Abwassertank offen
lassen und einen Eimer unter den Ablauf stellen. Durch die konische Form
des Eimers kann man den Eisblock bestens entsorgen.
Frontverkleidung (Isomatten)
Luftfeuchtigkeit
hat die Eigenschaft sich immer an der kältesten Stelle im Wohnmobil
niederzuschlagen. Oft sind das die Frontscheiben im Vorderwagen da hier
die Isolierung am geringsten ist. Die Folge sind nasse Scheiben welche
immer fleißig gewischt werden wollen. Isomatten helfen hier ungemein und
sparen obendrein noch Heizkosten. Weiterer Vorteil: Die Strahlungskälte
im Vorderwagen auf Kopf und Oberkörper wird gemildert.
Decken
Nein,
keiner soll sich mit der Decke ins Wohnmobil setzen, dafür haben wir ja
die Heizung. Aber die Decken kann man wunderbar auf die Bodenfläche im
Vorderwagen legen. Gerade der Bereich der Pedalerie ist eine richtige
Kältezone.
Heizlüfter
Der Heizlüfter ist eine
Notfallsicherung für den Ausfall der Heizung. Einen Ersatz kann er in
der Regel nicht bieten. Einerseits wäre das Heizen hiermit sehr teuer
und andernseits werden nicht alle Bereiche (Abwassertank,
Frischwassertank, Boiler) mitbeheizt. Einfrierungen drohen.
Taschenlampe
Immer nützlich wenn man nachts oder abends draußen rumläuft, etwas sucht oder mit dem Hund rausgeht.
Vorzelt
Das
Vorzelt ist für mich eine Art Klimaschleuse in die man alle nassen
Sachen, Schuhe usw. lagern kann. Hierdurch hält man zudem viel
Feuchtigkeit aus dem Wohnmobil heraus. Aber es ist auch schön den Abend
oder die Nacht im warmen Vorzelt zu verbringen. Ein weiterer Vorteil, man
kann das Vorzelt als Kühlschrank nutzen.
Reifen und Schneeketten
Ich
wills hier nur erwähnen, aber im Winter sind Winterreifen Pflicht. Wenn
es in gemäßigte Breiche geht kann man auch mit Allwetterreifen zurecht
kommen. In schneereichen Gegenden sind dagegen zusätzliche Schneeketten
ein Muss.
Werkzeug
Eine Ausstattung mit Werkzeug ist ratsam, denn gerade im Winter geht aufgrund der niedrigen Temperaturen gerne was kaputt oder funktioniert nicht wie gewünscht. Hammer, Zange und Schraubendreher sind hier nützliche Helferlein.
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