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Montag, 26. Oktober 2020

Probefahrt - Achtung: "Frau am Steuer"

Als wir unser WoMo aussuchten, stand irgendwann natürlich die berühmte Probefahrt im Raume. Hmmh, soll das meine Männe machen, oder soll ich es wagen? Wir einigten uns darauf, nach der halben Strecke tauschen zu wollen. Mir fiel die erste Hälfte zu.

So setzte ich mich das erste Mal im meinem Leben ans Steuer eines 7,20 Meter langen Wohnmobils. Null Erfahrung mit Fiat Ducato, null Erfahrung mit solchen Abmessungen. Doch da ich mich eigentlich bisher an jedes Steuer gewagt hatte, so lange es sich um PKWs handelte, wollte ich mich auch hier nicht lumpen lassen. 

Da saß ich also, auf ungewohnt hohem Posten - und es gefiel mir sofort. "Tolle Aussicht", dachte ich . Einfach 'mal losfahren. Schau'n m'er 'mal.

Geschmeidig ließ sich das Fahrzeug vom Platz des WoMo-Händlers aus der Stichstraße heraus lenken. "Das geht sich ja schon mal gut aus", schoss mir durch den Kopf. Ab in die nächste Kurve, dann noch einmal links und einmal rechts über die Ampel - prima, auf der Landstraße. Anfahren, Lenken, Bremsen - alles noch ein wenig ungewohnt, aber mit viel Potenzial zum Spaßhaben. Jetzt wollte ich wissen, wie man das Ding beschleunigt. Also trat ich auf die Tube. Ganz schön schnittig zog der Tramp los, bis auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h - das WoMo hatte ein zulässiges Gesamtgewicht von 4,25 Tonnen - brauchte es gefühlte 10 Sekunden. Waren natürlich mehr, aber ich hatte nicht mit so viel Drehmoment gerechnet. Das musste an den knapp 150 PS liegen.

Außerdem trug zum straffen und dynamischen Fahrgefühl sicher das verstärkte Alko-Fahrwerk bei. Ich muss am Steuer gegrinst haben wie ein Honigkuchenpferd. So klasse fühlte sich das Ganze an.

So - jetzt kam die Nagelprobe, vor der ich ein wenig Gamaschen hatte: das Rangieren. Ohne Rückfahrkamera und Sensoren, nur über die Außenspiegel, fühlte es sich sehr fremd an. Aber da ich genug Platz dafür hatte und mich herantastete, gab es keine Probleme. Alles lief wie am Schnürchen. Es tat mir fast schon leid, dass ich den Platz nun räumen musste, damit mein bestes Stück auch einmal schnuppern durfte.

Heute habe ich den Tramp - er ist es dann tatsächlich geworden - schon so viele tausend Kilometer gefahren, schon so viele Rangiermanöver gemacht, dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, auf diesen Fahrspaß zu verzichten. Doch nach meiner Beobachtung führen immer noch hauptsächlich Männer das Steuer. Deshalb:

Mädels - ran ans Steuer und los! Probieren geht über Studieren. Man fühlt sofort, ob das etwas für einen ist.

Packliste Wohnmobil

Jedes mal wenn wir unser Wohnmobil beladen und losfahren wollen kommt die sorgenvolle Frage: "Haben wir etwas vergessen?"  Sei es ...

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