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Freitag, 6. November 2020

Wuff, mein Name ist Sarah


Da ich leider nicht sprechen kann wie Ihr großen Zweibeiner, lasse ich Frauchen für mich sprechen. Toll bequem, dann muss ich mich selbst nicht so anstrengen. Liege sowieso lieber auf meinem Lieblingskissen.

Ich bin also Sarah, neun Jahre alt und liebe WoMo-Reisen. Ich habe ein schwarzes Fell mit einem schicken weißen Lätzchen, ein aufrechtes und ein geknicktes Ohr. Übrigens weiß ich gar nicht, warum das alle so witzig finden. Lasst Ihr euch doch mal so aufdringlich beglotzen, wenn Ihr draußen nichts Böses ahnend herumlauft - das nervt manchmal. Meine Eltern waren ein Dackel und ein Terrier. Das mit den Ohren habe ich wohl vom Terrier. Und dass ich wegen des Dackels so flach am Boden liege, ist schon ein echtes Handicap. In unser Womi komme ich deshalb nur bequem über die Treppe. Herrchen und Frauchen nehmen dabei zwar immer Rücksicht auf mich. Aber manchmal bin ich schon frustriert, dass ich an all´ die leckeren Dinge auf dem Tisch und auf der Anrichte unseres Womis nicht heranreiche. Wieso können die das nicht endlich ändern? 

Dagegen genieße ich es, von meiner Couch durch die Fenster zu schauen, wenn diese Ignoranten - sorry, Kritik muss auch mal sein - nicht wieder das schöne große Fenster vorne abgedeckt hätten. Was das soll, habe ich immer noch nicht verstanden. Dabei liebe ich es so, alles draußen zu beobachten. Das machen Herrchen und Frauchen schließlich auch, und abends sogar durch ein Fenster, das irgendwie gar kein Fenster ist, aber bunte Farben und viele Töne von sich gibt. Dabei ist es draußen doch schon dunkel. Keine Ahnung, wo die Farben herkommen.

Naja, das Hundefutter, das wir immer mitnehmen, ist ja gar nicht so schlecht. Praktisch ist es, schmeckt auch gut, aber ist natürlich mit dem, was die beiden Gourmets sich zubereiten, nicht vergleichbar. Eingeweichte Flocken von so einem orangenen Gemüse, ein Teil trockenes und ein Teil feuchtes Futter von so einem flatternden Tier - aber besonders hoch schlägt mein Herz für das Fleisch von den großen Tieren, die den ganzen Tag kauend auf der Wiese stehen. Das nehmen wir gefroren mit. Und manchmal besorgen wir es ganz frisch vor Ort. Wusste gar nicht, wo überall man sowas erjagen kann. Hmmh, wenn das kocht, riecht es besonders gut. Jedenfalls entschädigt mich das ein wenig, und beim Kauen kann ich vor mich hinträumen.

Sorry, aber ich könnte den ganzen Tag essen. Schließlich könnte es sein, dass es am nächsten Tag nichts mehr gibt. Das weiß ich ja nicht. Bin ich der Futtermanager? Leider nicht! Denn dann sähe der Speiseplan für mich gaaaanz anders aus. Wuff!


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