Wie soll das Wohnmobil nun denn aussehen?
Der Grundriss
Hier sollte man sich im Vorfeld überlegen welche Gewohnheiten man pflegt oder pflegen möchte / muss. Das fängt bei der Nahrungszubereitung an und hört bei der Hygiene und dem Schlafkomfort auf.
Weiterhin ist die Frage zu klären ob man zu Zweit, zu Dritt oder zu Viert verreist. Werden Tiere mitgenommen? Liegen evtl körperliche Handicaps vor? Alle diese Aspekte entscheiden darüber wie das künftige Wohnmobil aufgebaut sein soll bzw. muss.
Anders ausgedrückt: Eine Familie mit Kindern wird andere Anforderungen am Grundriss haben als ein allein reisendes Paar oder ein Single.
Die Küche
Wer viel und gerne kocht sollte bei der Küche auf Ablagemöglichkeiten und Stauraum achten.
Der Kühlschrank sollte ein großes Fassungsvermögen aufweisen und der Herd mindestens 3-flammig sein.
Das Spülbecken sollte ausreichend groß sein und eine gute Beleuchtung der Arbeitsplatte hilft auch.
Hier eignen sich meist Winkelküchen die aber eine ausreichende Breite des Fahrzeuges erfordern.
Das Bad
Bewegungsfreiheit ist hier das Stichwort.
Insbesondere große Menschen sind hier anspruchsvoller als kleinere Menschen. Sind körperliche Handicaps vorhanden ist hier noch mehr Augenmerk nötig.
Hier sind Bäder im Heck meist am großzügigsten geschnitten. Raumbäder bieten aber in der Regel einen guten Kompromiss. Wird viel im Wohnmobil geduscht lohnt sich eventuell eine separate Dusche.
Die Betten
Hier gibt es eine Vielzahl von Lösungen.
Es gibt die komfortablen längs angeordneten Einzelbetten im Heck, die Querbetten im Heck, das französische Bett seitlich im Heck, das Hubbett im Dachhimmel, den Alkoven im Bug und in manchen Fällen noch die Etagenbetten im Heckbereich.
Entscheidend sind hier die Schlafgewohnheiten und die körperliche Verfassung.
Wer noch gut klettern kann kommt mit einem Alkoven oder Hubbett sehr gut klar.
Wer aber nachts aufstehen muss wird sich auf wohl Einzelbetten fokussieren um den Partner nicht zu stören.
Ein Querbett im Heck ist meist ein guter Kompromiss, großzügige Abmessungen aber vorausgesetzt.
Etagenbetten sind optimal für kleinere Kinder.
Hubbetten haben den Nachteil das sie immer wieder in ihre Tagesposition gebracht werden müssen. Das ist bei manchen Ausführung mit einem mehr oder weniger großen Kraftakt verbunden.
Der Wohnbereich
Da ein gewisser Teil des Tagesablaufes (gerade bei schlechtem Wetter) im Wohnmobil stattfindet, sollte man hier überlegen welche Prioritäten gesetzt werden sollten.
Am komfortabelsten ist m. E. die L-Sitzgruppe in Verbindung mit den Pilotensitzen, der Längsbank an der Seite und einem ausziehbaren Tisch.
Auch das Raumgefühl, welches recht subjektiv sein kann, sollte in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden.
Eine Hecksitzgruppe ist ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit sich im WoMo aufzuhalten.