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Donnerstag, 24. September 2020

Wohnmobil, welcher Hersteller? Sechste Entscheidung.

Hat man nun eine etwas klarere Vorstellung vom Wunschwohnmobil wird man doch oft von der Vielfalt der Anbieter und deren Modellen am Markt erschlagen. 

Folgende Kriterien können bei der Entscheidung des Wohnmobils zugrunde gelegt werden.

Preis: 

Premiumanbieter haben meist ein höheres Preisniveau und sind recht
selbstbewusst bei der Preispolitik. 

Markteinsteiger oder Marken die noch etabliert werden sollen und in den Markt möchten, locken mitunter mit interessanten Preisofferten. Trotzdem, Qualität hat seinen Preis.

Messebesuche sind für mich ein Muss. Hier kann man sich am besten einen Überblick über den Markt verschaffen. Auch gibt es in der Regel auf einer Messe interessante rabattierte Preisofferten.

Qualität des Aufbaus: 

Egal ob Betten, Möbel, Schränke usw. alles gibt es in den unterschiedlichsten Qualitätsstufen. Wer sein Wohnmobil lange fahren möchte sollte hier nicht am falschen Ende sparen. Hersteller versuchen hier alle Kundenansprüche abzudecken.

Das Basisfahrzeug: 

Das sich der FIAT Ducato recht gut in der Wohnmobilszene etabliert hat ist kein allzu großes Geheimnis. Es gibt aber auch andere Marken die in dieser Wachstumsbranche mitspielen wollen. 

Ob es nun ein FIAT sein muss bleibt jedem selbst überlassen. Aber sich Alternativen anschauen, wenn sie angeboten werden, kann nicht schaden. Hier sind manchmal preiswerte Angebote zu finden.

Das Fahrwerk, also die Beine des Wohnmobils, macht gerade in kurvigen Gegenden mit vollbeladenem Zustand einen Knochenjob. Ein stärkeres und qualitatives Fahrwerk schont die Nerven und lässt ein wenig mehr Fahrfreude aufkommen, kostet aber auch Geld.

Bei der Motorleistung würde ich persönlich nicht zur schwächsten Version greifen. Nicht um schnell zu fahren, sondern es sind vielmehr die Überholvorgänge (Dauer) und Bergauffahrten (Schaltarbeit) die einem das Leben unnötig erschweren können. Hier ist ein Plus an Leistung nervlich wohltuend.

Beim Antrieb kann man zwischen Schaltung oder Automatik wählen. Das Gleiche gilt für Front- oder Heckantrieb. 

Hier spielen zudem meist persönliche Vorlieben eine Rolle. Eine Automatik ist komfortabel aber kostet Leistung am Antrieb. Ein paar PS verschwinden immer im Wandlergetriebe. 

Der Frontantrieb lässt gerne die Räder auf nassem Untergrund durchdrehen, der Heckantrieb ist da etwas souveräner fordert aber Kompromisse bei Innenraum des Aufbaus. 

Zugänglichkeit der Wasserversorgung und -entsorgung: 

Bei der Frischwasserbefüllung sehe ich gerne wie sich der Tank auffüllt. Der Vorteil, man überfüllt den Tank nicht und das überflüssige Wasser schwappt nicht heraus. Somit kann man nach halber Befüllung aufhören weil man nur mit halbem Tank fahren möchte oder muss (Gewicht). Dazu muss man aber den Tank durch eine Serviceklappe sehen können. Bei manchen Modelle hat man nur den Einfüllstutzen und sieht nichts.

Das gleiche gilt für das Abwasser. Manche Modelle erfordern ein Knien neben dem Fahrzeug, andere haben den Mechanismus des Abwasserhahns bedienerfreundlich in Kniehöhe hinter einer Serviceklappe untergebracht. 

Gasflaschenwechsel: 

Ca. 25kg wiegt eine volle 11kg Gasflasche. Prima, wenn man diese ohne große Verrenkungen in den Gasflaschenschacht heben kann. Da dies speziell im Winter ein häufiger Prozess sein kann, ist es sehr ärgerlich wenn man beim Tausch der Flaschen in den Flaschenschacht hineinkriechen muss. Hier sollte man die eigene körperliche Verfassung (Rücken, Knie, Hüfte) in Betracht ziehen um Schmerzen und Verletzung zu vermeiden. 

Farbgebung des Mobiliars: 

Das Auge reist nun mal mit. Gerade der Wohnraum trägt maßgeblich zum Wohlgefühl im Wohnmobil bei. Bei den falschen Farben kann das ein wenig in Mitleidenschaft gezogen werden. Generell gilt aber: Helle Farbe sind freundlich aber man sieht auch den Dreck. Leder ist schön anzusehen ist aber gerade im Winter sehr kalt. 

Spezielle Lösungen: 

Manche Hersteller sind bemüht durch außergewöhnliche Lösungen oder mit technischen Finessen das Interesse des Käufers zu wecken. 

Das können u.a. verschiebbare Spiegel im Bad sein, Apothekerschränke in der Küche, elektrische Hubbetten, raffinierte Klappmechanismen und vieles mehr. Auch dies kann die Kaufentscheidung beeinflussen, wenn diese Lösung einen Mehrwert bietet.

Optisches: 

Es muss nicht immer die Farbe Weiss sein. 

Wer Wert auf ein gefälligeres Äußeres seines Wohnmobils legt wird auch hier von den verschiedenen Herstellers bedient.

Basisfahrzeug und Aufbau werden gerne in verschiedenen teils sehr exklusiven Farbkombinationen angeboten. Hinzu gesellen sich Dekorelemente welche dem Fahrzeug eine gewisse Individualität verleihen sollen. Auch die beliebten Alufelgen haben ihren Reiz. 

All dies wird von den Herstellern mehr oder weniger sehr geschmackvoll angeboten. Das diese „Extras“ aufpreispflichtig sind dürfte aber klar sein.

Packliste Wohnmobil

Jedes mal wenn wir unser Wohnmobil beladen und losfahren wollen kommt die sorgenvolle Frage: "Haben wir etwas vergessen?"  Sei es ...

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