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Mittwoch, 30. September 2020

Das Wohnmobil und der Abwassertank

Wer kennt das nicht? 

Alle paar Tage muss das Abwasser des Wohnmobils entsorgt werden, entweder mit Eimer oder an der Entsorgungsstation von Campingplatz bzw. Stellplatz.

Leider ist dies oft mit einem gewissen speziellem Geruch verbunden. Und den gilt es zu verhindern oder zu beseitigen.

Aber wie verhindert man diese Abwassergerüche?

Wer viel kocht und das Geschirr in Wohnmobil spült hat naturgemäß Bakterien im Abwasser. Also spült man besser auf dem Campingplatz.

Das Abwasser nicht zu lange im Tank lassen. Damit verhindert man die Bakterienbildung. Am besten täglich leeren oder direkt mittels Schlauch am Abwasserkanal des CP anschließen.

Doch auch dann lässt sich die Geruchsentwicklung auf Dauer nicht vermeiden. Das Seifenwasser der Körperpflege und die darin enthaltenen Tenside führen auch zur Vermeidung.

Ich gebe deslab alle zwei Wochen 250ml Danklorix in den Abwassertank und halte damit den Geruch gut unter Kontrolle. Die Bakterienkulturen werden somit gut in Schach gehalten.

Dienstag, 29. September 2020

Das Wohnmobil und der Gasvorrat

Heute war es wieder soweit. 

Die Sommergasflasche des Wohnmobils hat heute morgen um 4:00 Uhr den Geist aufgeben. Wie jedes Jahr um diese Zeit.

Draußen waren gerade mal fröhliche 10°C und die Lüneburger Heide schlief noch fest.

Was machen? Bleibt man liegen und friert sich in den Morgen hinein oder steht man auf und wechselt die Gasflasche?

Ich bin liegen geblieben! Belohnt wurde ich  nachträglich durch kalte Füße bin in der Mittag hinein.

Beim nächsten Mal stehe ich wieder auf und wechsel die Gasflasche im Wohnmobil. Meine Füßen zuliebe.

Montag, 28. September 2020

Wohnmobil und Hund

Hallo zusammen.

Heute habe ich mir mal ein paar Gedanken zu Hund und Wohnmobil gemacht.

Wenn man sich auf den Stellplätzen und Campingplätzen umschaut, stellt man fest das viele Wohnmobilisten ihren treuen Vierbeiner stets dabei haben.

Dies ist auch ein unbestreitbarer Vorteil eines Wohnmobils. Der Hund kann mitreisen und muss nicht in fremde Hände abgeschoben werden. 

Für viele Hundeliebhaber wäre das sowieso undenkbar und das ist auch richtig. Hunde sind nunmal soziale Wesen und wollen mit ihren Menschen zusammen sein. Überhaupt scheinen die meisten Vierbeiner den Aufenthalt auf Stell- und Campingplatz förmlich zu lieben.

Also, für unseren Hund (Sara) trifft das jedenfalls hundertprozentig zu.

Man sollte aber Bedenken das ein Hund eine gewisse Mehrarbeit bedeutet.

Gerade in der schlechteren Jahreszeit ist mit vermehrter Reinigungsarbeit des Wohnmobils zu rechnen. Hunde haben nunmal die Angewohnheit ihre Haare zu verlieren. Auch der mehrmalige, tägliche Gassigang bringt Wasser und Dreck ins Wohnmobil.

Bevor man sich nun für ein Wohnmobil entscheidet sollte man dieses Thema mit einbeziehen. Wer bezgl. Haaren, Sand und sonstigem Dreck sehr penibel ist, sollte sich hierrüber im Klaren sein.

Trotzdem, in der Summe ist der Wohnmobilurlaub mit Hund & Co. wohl für Hundeliebhaber die schönste Art zu reisen.

LG
Markus

Samstag, 26. September 2020

Wohnmobil und die Gasprüfung

Hallo miteinander.

Wie ihr ja wisst, muss jedes Wohnmobil in der Regel alle zwei Jahre zur obligatorischen Gasprüfung. Normalerweise fährt man dazu zur Werkstatt seines Vertrauens oder zum TÜV.

Hierzu muss man aber neben einem Termin auch noch Zeit für Hin- und Rückfahrt einkalkulieren.

Schön, wenn es auch anders geht und man das auf dem Campingplatz direkt machen lassen kann.

Genau das haben wir heute machen lassen. Einfach an die (vom Campingplatz organisierte) Sammelprüfung dranhängen und Gasprüfung durchführen lassen.

Der Prüfer kommt vorbei und nach einer halben Stunde und 30,-€ später ist alles erledigt.

Perfekt!

Gruß

Markus

Freitag, 25. September 2020

Wohnmobil, und wann geht's los?

Ist ein Wohnmobil denn überhaupt was für mich?

Die Frage stellen sich wahrscheinlich sehr viele die noch nicht mit dem Wohnmobil unterwegs waren, obwohl schon viele von uns gerade in den Kinder- und Jugendtagen das Campen durchaus mal probiert haben. Aber das ist meist (zeitlich gesehen) wieder weit in die Ferne gerückt.

Meist folgte danach das "zivilisierte" Leben mit all seinen Zwängen die man dann im Alltag nicht mehr wahrnimmt oder verdrängt. Der Beruf, die Familie, die wenige Freizeit und der ganze Stress den man hat, führt dazu das man „Urlaub“ braucht. 

Wie schön wäre es jetzt einfach im Hotel untergebracht zu sein. Man kann abschalten und sich bedienen lassen...

Aber ist das so? Auch hier hat man wieder Termine, ob es die Anreise ist, die Essenszeiten oder das Absolvieren vorab gebuchter Ausflüge. 

Die verschiedenen Fragen schwirren einem im Kopf herum.
Was ziehe ich zum Abendessen an und schmeckt es mir? Hoffentlich sind die Betten bequem. Dort ist es doch wohl hoffentlich ruhig und sauber? Wie mögen die Zimmer sein? 
Alles Fragen, die man sich im Vorfeld stellt.

Da hat der Wohnmobilist gut lachen. Er nimmt sein Zuhause einfach mit. Die Betten sind ihm wohlbekannt und die Sauberkeit ebenso. Die Essenszeiten bestimmt er selbst und auch das was auf den Tisch kommt. Eine Kleiderordnung gibt es im Wohnmobil auch nicht wirklich.

Aber was macht das Camping denn so attraktiv? Schauen wir uns mal um.

Spontanität:

Ist das Wetter am Zielort schön kann man einfach losfahren (Zeit natürlich vorausgesetzt) und wohin man will. Ist das Wetter schlecht kann man auch einfach losfahren. Und wenn es nur dem Tapetenwechsel dient. Das ist der Vorteil eines Reisemobils, man kann aus einem augenblicklichen Lebensgefühl heraus spontan auf die Reise gehen und einen Veränderung im Alltag herbeiführen.

Mancher hat das Wohnmobil stets reisefertig vor der Türe stehen, quasi als doppelten Haushalt.

Gleichgesinnte: 

Eigentlich sind Camper sehr individuelle Zeitgenossen mit sehr unterschiedlichen Lebensauffassungen. Ein Blick auf einen Campingplatz oder Stellplatz ist hier sehr aufschlussreich. Da findet man alles, über Zelte, Campingbusse bis hin zum Liner. 

Auch die Gestaltung des „Vorgartens“ ist sehr weit gespreizt. Hier sind wahre Kleingärtner und Bauunternehmer unterwegs. Ebenso ist die zeitliche Verweildauer auf einem Campingplatz höchst unterschiedlich. Hier findet man auch alles, vom Dauercamper bin hin zum Durchreisenden.

Aber was sind denn die Gemeinsamkeiten? Ich glaube, es ist das Gefühl aus dem gesellschaftlichen Rahmen mit all seinen Zwängen ausbrechen zu wollen. Die Motivationen sind hierbei aber wahrscheinlich sehr unterschiedlich.

Manche wollen nur dem Arbeitsalltag entfliehen, andere wollen in ein anderes Land um dort Klima und Kultur zu geniessen. Die Abenteurer hingegen ziehen durch die Welt und der Gehetzte will sich vor Ort entschleunigen. 

Man kann auch in eine neue soziale Rolle schlüpfen, vielleicht sogar ein neues Leben beginnen.

Oft haben Campingplätze einen Dorfcharakter mit einem vorangestellten, teilweise etwas klischeebedienendem Gemeinschaftsgefühl.

Natur: 

Wer Naturfreund ist, kommt als Camper natürlich voll und ganz auf seine Kosten. Viele Campingplätze und Stellplätze liegen nun mal mitten in der Natur. Ob am Fluss, im Wald, auf dem Bauernhof oder in den Bergen, alles ist möglich. Natur und Camping sind eine perfekt Symbiose. 

Speziell Hundefreunde findet man überproportional im Wohnmobil an.

In der Ferne zu Hause: 

Egal wohin es einen verschlägt, man ist in seinem Wohnmobil in seiner bekannten Umgebung. Das betrifft nahezu alle Abläufe und Rituale des Alltags. Besonders trifft dies auf die Schlafstätte zu. Man kennt die Matratzen welche oft einen hohen Schlafkomfort durch Nachrüstung aufweisen und auch der evtl. nächtliche Gang zur Toilette ist einem absolut vertraut. Man muss sich in der Regel an nichts mehr gewöhnen.

Auch alle anderen Abläufe wie Kochen, Fernsehen, Körperpflege und alle möglichen individuellen Lebensgewohnheiten sind einem vertraut.

Das meist lästige Koffer auspacken und das Eingewöhnen in einen evtl. Zeitrahmen oder den Räumlichkeiten eines Hotels oder Pension (Frühstück, Abendessen, …) entfällt. Man kann sich somit sofort am neuen Aufenthaltsort den äußerlichen Einflüssen und Eindrücken der Umgebung widmen.

Das einfache Leben: 

Das Leben als Camper ist eigentlich nicht so einfach, denn meist müssen doch einige Kompromisse im Alltag getätigt werden.

Ich denke hier zuerst an die beengten Wohnverhältnisse in einem Wohnmobil die einen zur Ordnungshaltung und zum Aufräumen zwingen. Unterlässt man dies wird man, früher oder später, ein Leben auf einer Müllhalde führen.

Weiterhin muss man sich um die Aufrechterhaltung des Habitats kümmern. Ganz wichtig sind hier die Versorgung und Entsorgung von Frischwasser, Abwasser und die Pflege der Sanitäranlagen, des Bettes und der Küche.

Auch die Körperpflege ist manchmal beschwerlicher, denn nicht immer ist eine Dusche oder ein Waschhaus verfügbar. 

Natürlich sind viele Wohnmobile mit einer Dusche ausgestattet, aber nach dem Duschen muss geputzt werden. In der warmen Jahreszeit das reinste schwitzige Vergnügen. Abhilfe bringt hier die komplette Körperwäsche mit Hand.

Anders in der kalten Jahreszeit, wo man Gasflaschen schleppen und tauschen darf und morgens die Scheiben vom Kondenswasser befreien muss. Wenn man zudem ein Freund des Wintercampings ist, kommt das sporadische Schneeräumen noch obendrauf.

Also, das Leben als Camper ist nicht einfach, vielmehr ist es ein Leben welches den Camper anhält sich etwas mehr mit den eigentlichen Grundbedürfnissen zu beschäftigen um zu „überleben“ Dabei stellt sich das Gefühl ein sich mehr im Einklang mit der Natur zu befinden.

Wenn man sich mit all diesen Fragenstellungen indentifizieren kann, steht dem ungetrübten Leben in bzw. mit einem Wohnmobil nichts im Wege.

Donnerstag, 24. September 2020

Wohnmobil, welcher Hersteller? Sechste Entscheidung.

Hat man nun eine etwas klarere Vorstellung vom Wunschwohnmobil wird man doch oft von der Vielfalt der Anbieter und deren Modellen am Markt erschlagen. 

Folgende Kriterien können bei der Entscheidung des Wohnmobils zugrunde gelegt werden.

Preis: 

Premiumanbieter haben meist ein höheres Preisniveau und sind recht
selbstbewusst bei der Preispolitik. 

Markteinsteiger oder Marken die noch etabliert werden sollen und in den Markt möchten, locken mitunter mit interessanten Preisofferten. Trotzdem, Qualität hat seinen Preis.

Messebesuche sind für mich ein Muss. Hier kann man sich am besten einen Überblick über den Markt verschaffen. Auch gibt es in der Regel auf einer Messe interessante rabattierte Preisofferten.

Qualität des Aufbaus: 

Egal ob Betten, Möbel, Schränke usw. alles gibt es in den unterschiedlichsten Qualitätsstufen. Wer sein Wohnmobil lange fahren möchte sollte hier nicht am falschen Ende sparen. Hersteller versuchen hier alle Kundenansprüche abzudecken.

Das Basisfahrzeug: 

Das sich der FIAT Ducato recht gut in der Wohnmobilszene etabliert hat ist kein allzu großes Geheimnis. Es gibt aber auch andere Marken die in dieser Wachstumsbranche mitspielen wollen. 

Ob es nun ein FIAT sein muss bleibt jedem selbst überlassen. Aber sich Alternativen anschauen, wenn sie angeboten werden, kann nicht schaden. Hier sind manchmal preiswerte Angebote zu finden.

Das Fahrwerk, also die Beine des Wohnmobils, macht gerade in kurvigen Gegenden mit vollbeladenem Zustand einen Knochenjob. Ein stärkeres und qualitatives Fahrwerk schont die Nerven und lässt ein wenig mehr Fahrfreude aufkommen, kostet aber auch Geld.

Bei der Motorleistung würde ich persönlich nicht zur schwächsten Version greifen. Nicht um schnell zu fahren, sondern es sind vielmehr die Überholvorgänge (Dauer) und Bergauffahrten (Schaltarbeit) die einem das Leben unnötig erschweren können. Hier ist ein Plus an Leistung nervlich wohltuend.

Beim Antrieb kann man zwischen Schaltung oder Automatik wählen. Das Gleiche gilt für Front- oder Heckantrieb. 

Hier spielen zudem meist persönliche Vorlieben eine Rolle. Eine Automatik ist komfortabel aber kostet Leistung am Antrieb. Ein paar PS verschwinden immer im Wandlergetriebe. 

Der Frontantrieb lässt gerne die Räder auf nassem Untergrund durchdrehen, der Heckantrieb ist da etwas souveräner fordert aber Kompromisse bei Innenraum des Aufbaus. 

Zugänglichkeit der Wasserversorgung und -entsorgung: 

Bei der Frischwasserbefüllung sehe ich gerne wie sich der Tank auffüllt. Der Vorteil, man überfüllt den Tank nicht und das überflüssige Wasser schwappt nicht heraus. Somit kann man nach halber Befüllung aufhören weil man nur mit halbem Tank fahren möchte oder muss (Gewicht). Dazu muss man aber den Tank durch eine Serviceklappe sehen können. Bei manchen Modelle hat man nur den Einfüllstutzen und sieht nichts.

Das gleiche gilt für das Abwasser. Manche Modelle erfordern ein Knien neben dem Fahrzeug, andere haben den Mechanismus des Abwasserhahns bedienerfreundlich in Kniehöhe hinter einer Serviceklappe untergebracht. 

Gasflaschenwechsel: 

Ca. 25kg wiegt eine volle 11kg Gasflasche. Prima, wenn man diese ohne große Verrenkungen in den Gasflaschenschacht heben kann. Da dies speziell im Winter ein häufiger Prozess sein kann, ist es sehr ärgerlich wenn man beim Tausch der Flaschen in den Flaschenschacht hineinkriechen muss. Hier sollte man die eigene körperliche Verfassung (Rücken, Knie, Hüfte) in Betracht ziehen um Schmerzen und Verletzung zu vermeiden. 

Farbgebung des Mobiliars: 

Das Auge reist nun mal mit. Gerade der Wohnraum trägt maßgeblich zum Wohlgefühl im Wohnmobil bei. Bei den falschen Farben kann das ein wenig in Mitleidenschaft gezogen werden. Generell gilt aber: Helle Farbe sind freundlich aber man sieht auch den Dreck. Leder ist schön anzusehen ist aber gerade im Winter sehr kalt. 

Spezielle Lösungen: 

Manche Hersteller sind bemüht durch außergewöhnliche Lösungen oder mit technischen Finessen das Interesse des Käufers zu wecken. 

Das können u.a. verschiebbare Spiegel im Bad sein, Apothekerschränke in der Küche, elektrische Hubbetten, raffinierte Klappmechanismen und vieles mehr. Auch dies kann die Kaufentscheidung beeinflussen, wenn diese Lösung einen Mehrwert bietet.

Optisches: 

Es muss nicht immer die Farbe Weiss sein. 

Wer Wert auf ein gefälligeres Äußeres seines Wohnmobils legt wird auch hier von den verschiedenen Herstellers bedient.

Basisfahrzeug und Aufbau werden gerne in verschiedenen teils sehr exklusiven Farbkombinationen angeboten. Hinzu gesellen sich Dekorelemente welche dem Fahrzeug eine gewisse Individualität verleihen sollen. Auch die beliebten Alufelgen haben ihren Reiz. 

All dies wird von den Herstellern mehr oder weniger sehr geschmackvoll angeboten. Das diese „Extras“ aufpreispflichtig sind dürfte aber klar sein.

Mittwoch, 23. September 2020

Wohnmobil, welche Ausstattung? Fünfte Entscheidung.

Nachdem wir uns nun durch die verschiedenen Fahrzeugtypen, welche zu einem passen könnten, durchgearbeitet haben, stellt sich unweigerlich die Frage nach der benötigten Ausstattung des Wohnmobils. 

Als Ausstattung verstehe ich an dieser Stelle nicht die Grundausstattung wie Küche, Bad und Co. und deren individuelle Ausgestaltung. Hier spreche ich von dem Drumherum was das Leben erleichtern und angenehmer machen soll und kann.

Nehmen wir einfach mal als Beispiel die Fahrerhausverdunkelung für unser Wohnmobil.
 
Was nutzen einem die besten Schlafplätze wenn man im Hellen liegt? Richtig, ein Verdunkelungssystem ist eine gute Angelegenheit.

Es gibt aber auch zahlreiche andere Ausstattungsmöglichkeiten die mehr oder weniger sinnvoll sind. Der Markt hier ist sehr groß, variantenreich und obendrein sehr innovativ. 

Ich möchte hier im folgenden die wichtigsten und populärsten Austattungsmöglichkeiten für's Wohnmobil ein wenig genauer betrachten.

Die Solaranlage: 

Wird immer gerne genommen und je größer umso besser. Wer gerne häufig autark stehen möchte und in südliche Gefilden reist, wird mit einer Solaranlage garantiert glücklich. Die Einbaukosten (1000,-€ - 3000,-€) treten hier in den Hintergrund, der Nutzen ist einfach zu groß. In der Regel ist hier eine zweite Aufbaubatterie als Speichermedium von Nutzen. 

Anders im Winter, bei schlechtem Wetter und während der dunklen Jahreszeit ist die Solaranlage eher eine bessere Dachabdeckung. Entweder ist es bewölkt, es ist früh dunkel oder es liegt Schnee drauf. Die Solaranlage liefert hier nicht wirklich viel Strom. 

Wer zudem gerne auf Campingplätzen oder Stellplätzen mit kostenlosem Strom  verweilt sollte sich mit der Amortisationsrechnung zur Solaranlage befassen. 

Auf jeden Fall sollte man seine täglichen Stromverbrauchswerte ermitteln um eine Entscheidung für oder gegen eine Solaranlage treffen zu können. 

Solaranlagen haben aber ein typisches Problem, sie benötigen Sonnenstrahlung um Strom zu produzieren. Im Sommer möchte man aber nicht unbedingt in der prallen Sonne stehen (Aufheizproblematik Innenraum). Ein Schattenplatz ist da eine Lösung welcher aber der Solaranlage nicht unbedingt in die Hände spielt. Hier sind mobile Solaranlagen (Solarkoffer) erhältlich. Diese kann man selbst in die Sonne platzieren während das WoMo im Schatten bleibt.

Die zweite Aufbaubatterie: 

Man nehme 200,-€ – 400,-€ in die Hand und hat seine Stromreserven für autarkes Campen verdoppelt. 

Aufgeladen werden die Aufbaubatterien entweder durch den Fahrbetrieb mittels Lichtmaschine des Fahrzeugs, am Landstrom auf dem Stellplatz / Campingplatz, durch eine Solaranlage oder daheim am Strom.

Zwei vollständig aufgeladene Aufbaubatterien können bei einer sparsamen Stromentnahme im Wohnmobil (Fernsehen, Lichtquellen, Heizungsnutzung, Laptop, ...) mehrere Tage im Sommer durchhalten.

Im Winter ist dies nicht gegeben da die benötigte Heizung relativ viel Strom verbraucht. Auch geht die Kapaziät einer Batterie geht bei niedrigen Aussentemperaturen die Knie.

Der Wechselrichter: 

Mit einem Wechselrichter werden aus dem 12V Gleichstromnetz der Aufbaubatterien 230V Wechselstrom erzeugt bzw. umgerichtet. 

Vorteil, auch ohne Landstrom verfügt man über 230V Wechselstrom für diverse Verbraucher welche Wechselstrom benötigen. 

Nachteil, ein Wechselrichter verbraucht selber Strom um seine Arbeit zu verrichten. 

Ein Wechselrichters kostet je nach Qualität und Leistung bis 1000,-€ und mehr. 

Weiteres Problem, manche elektronische Geräte (z.B.Laptop, TV, Ladegeräte) können bei preiswerten Wechselrichter, welche nur mit Rechteckspannung arbeiten, Schaden nehmen. 

Die Rückfahrkamera: 

Sie ist sehr hilfreich beim Rangieren und Rückwärtigen Einparken, denn nicht immer ist der Beifahrer bereit oder zugegen um Rangieranweisungen zu geben. 
Beim einlegen des Rückwärtsganges schaltet sich automatisch eine Kamera ein und gibt Aufschluss über die rückwärtigen Gegebenheiten. 

Optional könnte man auch über ein Rückfahrkamerasystem nachdenken. Hier hat man den Vorteil auch während der Fahrt den rückwärtigen Verkehr durch einen elektronischen Rückspiegel via Bildschirm beobachten zu können. Dies bedeutet wesentlich mehr Überblick über das Geschehen hinter dem eigenen Fahrzeug und vermittelt ein höheres Sicherheitsgefühl in unserem Wohnmobil.

Das Navigationsgerät

Sollte man haben, entweder als Festeinbau, als mobiles Gerät oder als Navigations-App auf dem Smartphone. 

Persönlich würde ich momentan der mobilen Variante den Vorzug geben. Die Zukunft wird wohl, so glaube ich, dem Smartphone mit Navigations-App gehören. 

Festeinbauten sind in der Regel teurer und kostspielig in der Aktualisierung.

Die Satellitenanlage: 

Knopf drücken, zwei Minuten warten und der Fernseher läuft. So komfortabel kann eine automatische Satellitenanlage sein. Dieser Luxus kostet allerdings auch schnell einen vierstelligen Betrag.

Wer es noch gern nach alter Schule haben möchte oder will (der guten alten Zeiten wegen) kann nach wie vor eine manuelle Variante verbauen oder beim Gebrauchtkauf evtl. übernehmen. 

Diese manuellen Anlagen sind wesentlich günstiger aber auch zeitaufwendiger bei der Antennenausrichtung, am Anfang zumindest. Routiniers sind genauso schnell wie die Automatiker. Manchem macht es vielleicht auch Spaß freihändig auf Satellitenjagd zu gehen.

Alternativ kann man auch über DVBT-2 seinen Fernsehgelüsten nachgehen, allerdings im eingeschränkten Umfang. Meist sind nur die öffentlich-rechtlichen Sender kostenlos zu empfangen, die Privaten Sender sind oft kostenpflichtig. Dafür sind sehr preiswerte Antennen bzw. Empfänger im Fachhandel zu kaufen. Der Nachteil, die Empfangsqualität ist noch nicht überall optimal.

Für Freaks gibt es IP-TV über Internet, aber Bandbreite und Verfügbarkeit sind nicht unbedingt an jedem Ort vorhanden. Hier wird sich in Zukunft aber noch einiges verändern.

Die Markise: 

Meiner Meinung nach einfach unverzichtbar. Wer will schon in der prallen Sonne draußen vor dem Wohnmobil sitzen? Bei Regen wiederum kann man sich einen trocknen Bereich vor der Eingangstüre schaffen in dem man die Markise ein wenig ausfährt.

Aber viele Sturmböen haben noch mehr Markisen in den Tod gerissen. Also, unbedingt nach Sicherungssystemen Ausschau halten und bei heftigen Winden besser die Markise einfahren. Das gleiche gilt bei starkem Regen.

Das Vorzelt: 

Das Vorzelt schafft zusätzlichen Platz für Tisch und Stühle und hält Dreck und Feuchtigkeit aus dem Wohnmobil heraus. Straßenschuhe können genauso draußen bleiben wie feuchte Kleidung und abends bei einem Glas Wein lässt es sich angenehm verweilen. 

Allerdings ist bei den meisten Vorzelten der Aufbau mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden. 

Hier gibt es mittlerweile aufblasbare Versionen bzw. Produkte am Markt welche sich nahezu selbstständig in kurzer Zeit aufbauen lassen. 

Die zweite Chemietoilette: 

Nur soviel, man steht autark und die erste Toilette ist voll! Die zweite Toilette sorgt garantiert für Erleichterung. 

Die Kosten für ein weiter Toilettenkassstte liegen bei ca. 200,-€.

Fenster und Dachluken: 

Wer gerne mehr Lichteinfall haben möchte (gerade in der dunkleren Jahreszeit) sollte hier beim Kauf planen. 

Im Sommer hingegen sorgen große Luken für eine bessere Durchlüftung um die Nächte im Wohnmobil kühler zu gestalten.

Fahrräder: 

Klingt paradox, aber mit einem Wohnmobil ist man auf einem Campingplatz irgendwie immobil. Kleinere Einkäufe für den täglichen Bedarf würde man sich mit einer Räumung des Stellplatzes erkaufen müssen. 

Ein Fahrrad oder Roller entspannt die Situation ungemein. Ebenso lässt sich die nähere Umweg weiträumiger erkunden.

Gasvorrat: 

Wer vorwiegend im Sommer verreist wird sich in aller Regel keine große Gedanken über den Gasvorrat machen. Kochen, Kühlschrank und ein wenig Heizen in der Übergangszeit belasten den Gasvorrat nicht sonderlich. Wer den Kühlschrank auch noch über Strom betreibt, vergisst mitunter das Gasflaschen an Bord sind.

Anders im Winter. Hier sind zwei Flaschen à 11kg ein Muss. 

Faustregel: Eine 11kg Flasche hält ca. 3 Tage. Ist die erste Flasche leer dann kommt die zweite Flasche zum Zuge und die erste sollte tunlichst mit einer vollen Flasche z.B. auf dem Campingplatz getauscht werden. 

Oft werden auch 33kg Gasflaschen am Campingplatz angeboten die neben das Wohnmobil gestellt werden können. Hierzu sollte man aber ein Gasschlauchverlängerung mitführen.

Wer zudem noch gerne Urlaub in kältere Gefilde unternehmen möchte sollte über einen fest eingebauten Gastank nachdenken. Hier sind wesentliche größere Gasbevorratungen realisierbar um über einen längeren Zeitraum versorgt zu sein.

Kälteisolierung: 

Diese Isolierungsmatten werden am Fahrzeugbug über die Windschutzscheibe, Seitenscheiben und Motorhaube gelegt bzw. gespannt.

Vorteil: Die prinzipiell kälteste Zone im Wohnmobil wird entschärft. Bei uns waren z.B. die Front und Seitenscheiben nicht mehr beschlagen. Auf den Gasverbrauch dürfte es sich auch positiv auswirken.

Nachteil: Vorne im Bug ist es tagsüber auch bei Sonnenschein dunkel. Abhilfe schafft hier aber eine optionale abnehmbare Frontscheibenisolierung welche mittels Klettverschlüsse befestigt und gelöst werden kann.

Wohnmobil, welcher Wagentyp? Vierte Entscheidung.

Bei der Wahl des Fahrzeugtyps stehen wir vor ähnlichen Entscheidungsproblemen wie beim Grundriss. Wer z.B. gerne schnell unterwegs sein möchte und vorwiegend zu zweit reist wird ein anderes Fahrzeug wählen als jemand der mit Sack und Pack mit der Familie den Campingplatz ansteuern möchte.

Wenn jemand vorwiegend im Winter oder in nördlichen Gefilden unterwegs sein möchte wird andere Anforderung an sein Fahrzeug stellen (müssen) als der mediterrane Tourist.

Damit verbunden sind aber auch häufig die Fahrzeugabmessungen und deren Gewichte, die wiederum durch die jeweilige Ausstattung beeinflusst werden.

Das wiederum hat nun erheblichen Einfluss auf den zu wählenden Wagentyp und jeder Wagentyp hat Vorteile und Nachteile.

Der Campingbus: 

Der Campingbus ist klein, wendig und lässt sich nahezu überall abstellen und parken. Zudem kann er auch als Zweitwagen oder Alltagswagen genutzt werden. 

Weiterhin sprechen die guten Fahreigenschaften und ein moderater Verbrauch für ihn. Nicht zu vergessen, ein gewisser Kultfaktor reist immer mit.

Aber es gibt einige Einschränkung die man kennen sollte:

Eine Nasszelle / WC ist in der Regel nicht vorhanden und auch die Platzverhältnisse sind nicht gerade üppig. Das gleiche gilt für die Zuladung. Wer also gerne im Winter verreist wird sich mit einer nur bedingt wintertauglichen Isolierung konfrontiert sehen. 

Ebenso haben meiner Meinung nach Campingbusse ein ungünstiges Preisleistungsverhältnis. Ich schätze das dies durch den Kultfaktor bestimmt wird 

Nachteilig sind auch die tägliche Umbautätigkeiten um das Nachtquartier zu errichten. Das damit verbundene, ständige Türenschlagen kann so manchen Nachbarn schon auf die Nerven gehen.

Der Kastenwagen: 

Der Kastenwagen bringt schon eine Menge mehr an Komfort mit. Eine Nasszelle mit Wasserversorgung ist vorhanden, die Betten bieten eine guten Schlafkomfort, die Küche ist praktisch und das ganze Fahrzeug bietet obendrein gute Fahreigenschaften.

Gegenüber dem Campingbus sind die Platzverhältnisse ausreichend dimensioniert. Solange man nur zu zweit unterwegs ist und nicht tagelang im Fahrzeug wegen schlechtem Wetter ausharren muss ist dies ein guter Ansatz. 

Durch die kompakten Außenmaße (Breite 2,0m, Länge bis 6,40m) ist die Parkplatzsuche nicht besonders schwierig. 

Eine Wintertauglichkeit ist in gewissem Maße, wegen nur mäßiger Isolierung, nur bedingt gegeben.

Der Teilintegrierte: 

Der Teilintegrierte hat einen eigenen integrierten Aufbau hinter dem eigentlichen Fahrerhaus. Die dadurch realisierbaren Abmessungen von bis zu 8m Länge und 2,35m Breite lassen zahlreiche individuelle Grundrisse des Wohnraums zu. 

Dies spiegelt sich dann in den Bereichen Schlafen, Wohnen, Küche und Nasszelle eindrucksvoll wieder. Auch die Beladung ist durch eine sog. Heckgarage oft einfach zu bewerkstelligen.

Eine aerodynamische Bauweise des Fahrzeuges wirkt sich zudem günstig auf die Verbrauchswerte aus. Man kann zudem bei entsprechendem Grundriss und Ausstattung also problemlos zu viert verreisen. 

Einem Winterurlaub steht bei einer guten Isolierung auch nichts im Wege. 

Allerdings machen sich die nun größeren Abmessung bei der Parkplatzsuche doch bemerkbar. Dies gilt vor allem im städtischen Umfeld.

Der Alkoven: 

Der Alkoven ist der Inbegriff für ein Campingfahrzeug, zumindest war das früher so. 

Was für den Teilintegrierten gilt, ist auch für den Alkoven in den meisten Bereichen zutreffend. 

Er ist gereade durch den Alkoven (welcher über dem Fahrerhaus liegt) noch ein wenig geräumiger als der Teilintegrierte und ist für mein Verständnis der ideale Familienwagen. Die Kinder schlafen z. B im Alkoven.

Nachteilig ist hier durch die Fahrzeughöhe ein höherer Verbrauch und die in wenigen Fällen eingeschränkte Durchfahrt in Tunneln. 

Zudem ist die Sicht im Fahrerhaus nach oben hin beeinträchtigt. Achtung also bei Bäumen und Ampeln. 

Alkoven haben Längen von 6m bis 9m, vereinzelt auch mehr. Das Preisleistungsverhältnis ist bei dieser Fahrzeuggattung recht attraktiv.

Der Vollintegrierte: 

Der Vollintergrierte (oft auch Integrierter genant) hat im Gegensatz zum Teilintegrierten ein eigenes dem Aufbau angepasstes Fahrerhaus. 

Dieses Fahrerhaus ist hinsichtlich Breite, Ambiente und räumlicher Ergonomie in den Aufbau integriert worden und kommt dem Raumgefühl zu Gute. Dieser Aufbau wird aber in der Regel vom Wohnmobilhersteller selbst durchgeführt. Dabei wird das ursprüngliche Fahrerhaus des zugelieferten Basisfahrzeugs entfernt bzw. nicht verwendet.

Das hat den Vorteil das z.B ein eingebautes Hubbett im Bug des Fahrzeuges verbaut werden kann. 

Auch die Rundumsicht bzw. Sichtverhältnisse im Fahrerhaus sind hervorragend und haben Panoramacharackter. 

Doch wo Licht ist, fällt bekanntlich auch Schatten.

Vollintergrierte haben durch den Aufwand, welcher der Wohnmobilhersteller bzgl. des Fahrerhauses betreiben muss, ein deutlich höheres Preisniveau. 

Auch sind die Wartungsarbeiten am Basisfahrzeug aufgrund schlechterer Zugänglichkeit meist aufwändiger und damit kostspieliger. 

Man sollte sich auch darüber im Klaren sein das sich die Crashsicherheit bei einer Neugestaltung des Fahrerhauses durch den Wohnmobilhersteller mitunter verschlechtern kann.

Der Liner: 

Vorab, der Liner sprengt in der Regel alle Dimensionen und spielt in einer eigenen Liga. Dies gilt für Preis, Grundriss, Material, Ausstattung, Größe und Unterhaltskosten. 

Liner können bis zu 12m lang, 2,5m breit und 4m hoch sein. Sie können auch ein Gewicht von über 7,5 t haben.

Vorteile des Liners sind das luxuriöse Raumangebot, die hochwertigen verbauten Materialien, raffinierte technische Lösungen für den Campingalltag und die hervorragende Wintertauglichkeit.

Nachteile sind neben den hohen Kosten, die problematische Parkplatzsuche, die sich auch manchmal auf Campingplätzen darstellt und das Parken und Einfahren in Innenstädte. 

Durch das hohe Gewicht ist häufig auch ein LKW-Führerschein erforderlich.

Dienstag, 22. September 2020

Wohnmobil, welcher Grundriss? Dritte Entscheidung.

Wie soll das Wohnmobil nun denn aussehen?

Der Grundriss

Hier sollte man sich im Vorfeld überlegen welche Gewohnheiten man pflegt oder pflegen möchte / muss. Das fängt bei der Nahrungszubereitung an und hört bei der Hygiene und dem Schlafkomfort auf. 

Weiterhin ist die Frage zu klären ob man zu Zweit, zu Dritt oder zu Viert verreist. Werden Tiere mitgenommen? Liegen evtl  körperliche Handicaps vor? Alle diese Aspekte entscheiden darüber wie das künftige Wohnmobil aufgebaut sein soll bzw. muss.

Anders ausgedrückt: Eine Familie mit Kindern wird andere Anforderungen am Grundriss haben als ein allein reisendes Paar oder ein Single.

Die Küche

Wer viel und gerne kocht sollte bei der Küche auf Ablagemöglichkeiten und Stauraum achten. 

Der Kühlschrank sollte ein großes Fassungsvermögen aufweisen und der Herd mindestens 3-flammig sein. 

Das Spülbecken sollte ausreichend groß sein und eine gute Beleuchtung der Arbeitsplatte hilft auch. 

Hier eignen sich meist Winkelküchen die aber eine ausreichende Breite des Fahrzeuges erfordern.

Das Bad

Bewegungsfreiheit ist hier das Stichwort. 

Insbesondere große Menschen sind hier anspruchsvoller als kleinere Menschen. Sind körperliche Handicaps vorhanden ist hier noch mehr Augenmerk nötig. 

Hier sind Bäder im Heck meist am großzügigsten geschnitten. Raumbäder bieten aber in der Regel einen guten Kompromiss. Wird viel im Wohnmobil geduscht lohnt sich eventuell eine separate Dusche.

Die Betten

Hier gibt es eine Vielzahl von Lösungen. 

Es gibt die komfortablen längs angeordneten Einzelbetten im Heck, die Querbetten im Heck, das französische Bett seitlich im Heck, das Hubbett im Dachhimmel, den Alkoven im Bug und in manchen Fällen noch die Etagenbetten im Heckbereich.

Entscheidend sind hier die Schlafgewohnheiten und die körperliche Verfassung. 

Wer noch gut klettern kann kommt mit einem Alkoven oder Hubbett sehr gut klar. 

Wer aber nachts aufstehen muss wird sich auf wohl Einzelbetten fokussieren um den Partner nicht zu stören. 

Ein Querbett im Heck ist meist ein guter Kompromiss, großzügige Abmessungen aber vorausgesetzt. 

Etagenbetten sind optimal für kleinere Kinder.

Hubbetten haben den Nachteil das sie immer wieder in ihre Tagesposition gebracht werden müssen. Das ist bei manchen Ausführung mit einem mehr oder weniger großen Kraftakt verbunden.

Der Wohnbereich

Da ein gewisser Teil des Tagesablaufes (gerade bei schlechtem Wetter) im Wohnmobil stattfindet, sollte man hier überlegen welche Prioritäten gesetzt werden sollten.

Am komfortabelsten ist m. E. die L-Sitzgruppe in Verbindung mit den Pilotensitzen, der Längsbank an der Seite und einem ausziehbaren Tisch. 

Auch das Raumgefühl, welches recht subjektiv sein kann, sollte in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden.

Eine Hecksitzgruppe ist ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit sich im WoMo aufzuhalten.

Montag, 21. September 2020

Wohnmobil, Neukauf oder Gebrauchtkauf. Zweite Entscheidung.

Zweite Entscheidung: Neukauf oder Gebrauchtkauf?

Wenn die Entscheidung gefallen ist, ob es ein Wohnwagen oder ein Wohnmobil sein soll, kommt nun die Frage ob man neu oder gebraucht kauft. Hier lohnt sich meist ein Blick in die Preislisten der Hersteller und in die eigenen Finanzen. Dann muss jeder selbst entscheiden was er sich leisten kann und mag.

Ich möchte hier nur die jeweiligen Vor- und Nachteile von Neukauf und Gebrauchtkauf anführen.

Der Neukauf: 

Hier führt der Weg eigentlich nur zum Händler. 

Vorteile: 

Man ist völlig frei in der Gestaltung und Ausstattung seines WoMo. 
Man ist der Erstbewohner (Bett, Sanitär, Küche, …). 
Man bekommt allerneueste Technik sowohl im Aufbau als auch im Basisfahrzeug (Schadstoffklasse, Energietechnik, …). 
Man genießt die volle Garantie und Gewährleistung. 
Man kann u.U. günstige Rabatte (Messe) und Finanzierungen bekommen.

Nachteile: 

Hoher Wertverlust in den ersten Jahren. Kinderkrankheiten können bei Neufahrzeugen bestehen. 
Man ist an die Inspektionsvorschriften zur Garantieerhaltung gebunden. 
Bei Bestellfahrzeugen teils lange Lieferzeiten. 
Zusätzliche Ausstattungswünsche teils sehr teuer.

Der Gebrauchtkauf:

Hier führt der Weg zum Händler als auch zum Privatverkäufer. Hier gilt zu beachten das der Händler eine Gewährleistung bieten muss. Der Privatverkäufer kann dies ausschließen.

Vorteile:

Der größte Wertverlust ist in der Regel bereits vom Vorbesitzer realisiert worden.
Kinderkrankheiten wurden meist bereits ausgemerzt. 
Fahrzeuge sind oft sofort verfügbar. Häufig werden Mietfahrzeuge der Händler zu günstigen Konditionen verkauft
Wenn man bei Grundriss des Aufbaus, Marke, Alter des Fahrzeuges u.a. Kompromisse macht ist sind Schnäppchen möglich.

Nachteile:

Fahrzeuge sind vom Vorbesitzer vorkonfiguriert und müssen bei Bedarf noch an die eigenen Bedürfnisse angepasst / umgebaut werden.
Garantie und Gewährleistung können von Privatverkäufern ausgeschlossen werden. Händler können die Gewährleistung auf ein Jahr verkürzen.
Sehr alte Fahrzeuge sind teils stark verwohnt, das Risiko von Feuchtigkeitsschäden ist hoch und zumeist ist veraltete Technik verbaut.
Beim Gebrauchtkauf ist eine hohe Sachkunde und technisches Verständnis zur Beurteilung des Fahrzeuges zwingend notwendig. Dies gilt sowohl für das Basisfahrzeug als auch für den Aufbau.
Wer hier auf Besichtigungstour gehen möchte, dem empfehle ich meine Seite "Checkliste Gebrauchtkauf" auf diesem Blog.

Sonntag, 20. September 2020

Kauf Wohnmobil oder Wohnwagen? Erste Entscheidung.

Hallo, liebe Camper und Wohnmobilisten. Da wir vor ein paar Jahren ein Wohnmobil kauften, taten sich im Vorfeld enorm viele Fragen auf, was es bei der Anschaffung zu beachten gilt.

Welche Wünsche und Vorstellungen hatten wir beim neuen Hobby? Wohin wollten wir überhaupt reisen? Wie war das nochmal mit der Toilette?

Kurzum, wir wussten es nur vage, und je mehr Infos wir bekamen, desto komplizierter wurde es für uns.

Deshalb beschreibe ich hier die verschiedenen Fragestellungen, welche uns bei der Kaufentscheidung begleitet haben.

Ich hoffe, dass ich euch hier ein wenig Erfahrung an die Hand geben kann - und viel Spaß beim Lesen.

Wohnwagen oder Wohnmobil?

Diese Entscheidung sollte als erstes getroffen werden, da sie maßgeblich den Campingalltag beeinflusst.

Der Wohnwagen:

Den Wohnwagen kann man als separaten Wohnraum betrachten, den man auf dem Campingplatz abstellt, bewohnt, und man durch das Zugfahrzeug vor Ort mobil ist. 

Und genau das ist der Vorteil. Der Pkw, welcher zuvor den WoWa gezogen hat, steht nun für Ausflüge zur Verfügung, um u.a. die Umgebung zu erkunden. Ebenso lassen sich die notwendigen Einkäufe mit dem PKW bestens erledigen.

Man kann den WoWa auch über längere Zeit (Wochen, Monate, Jahre) abstellen und nach Belieben seinen neuen Heimatort aufsuchen, um dort wiederholt Urlaub zu machen, Unternehmungen zu starten oder alte Bekannte zu treffen. Manchen dient der WoWa auch als Familiendomizil, wo sich mehrere Familienmitglieder der Urlaubsort teilen.
WoWAs sind in der Regel auch kostengünstiger als WoMos. 

Aber Vorsicht: Bei großen WoWas mit hohem Gewicht und Länge (Stichwort: Anhängelast) braucht man geeignete Zugfahrzeuge, und das geht dann wieder ins Geld. Wenn man beides dann zusammenfasst, kommt man m.E. auf ähnliche Anschaffungskosten wie beim Wohnmobil. 

Auch das Fahren selbst stellt gewisse Anforderungen an den Fahrer. Durch die angehangene Last und die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Fahrbetrieb können sich teils unangenehme, aber auch gefährliche Fahrsituationen ergeben. Das Manövrieren und Rangieren mit einem WoWa ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig und sollte trainiert werden.

Das Wohnmobil:

Das Wohnmobil (mit eigenem Antrieb) kann man natürlich auch als separaten Wohnraum betrachten, den man auf dem Campingplatz abstellt und bewohnt, aber man ist mangels PKW vor Ort nicht so mobil. Hier sollte man zumindest Fahrräder haben, um die Umgebung erkunden zu können.

Mit dem WoMo kann man dafür problemlos ein oder zwei Übernachtungen machen und dann weiterziehen. WoMos sind deshalb in der Regel autark aufgebaut. Frischwasser, Stromversorgung, Abwasser und Sanitär sind dann bereits an Bord.

Das Ganze hat natürlich seinen Preis, und somit können WoMos, je nach Ausstattung und Ansprüchen, schnell - teil höher - sechsstellige Summen verschlingen. Wohnmobile gibt es in vielen Größen, Längen, Breiten und Höhen. Das Ganze beginnt mit dem Campingbus und endet beim Liner.

Bei den WoMos hat sich mittlerweile eine  Klassifizierungen etabliert. Man spricht u.a. vom Campingbus, Kastenwagen, Alkoven, Teilintegrierten, Vollintegrierten sowie Linern. Weiterhin gibt es noch Sonderanfertigungen, die auf die einzelnen Bedürfnisse des jeweiligen Reisenden abgestimmt werden.

Ein Wohnmobil lässt sich in der Regel recht einfach fahren, aber auch hier bestimmen Masse und Länge die Eingewöhnungszeit. Weiterhin beeinflusst das zulässige Gesamtgewicht, wie schnell u.a. gefahren werden darf, und wer fahren darf (Führerschein). Hier lohnt ein Blick in StVo.

Packliste Wohnmobil

Jedes mal wenn wir unser Wohnmobil beladen und losfahren wollen kommt die sorgenvolle Frage: "Haben wir etwas vergessen?"  Sei es ...

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